Karriere als Entbindungshelfer/in: Ein Beruf mit Herz
Die Geburt eines Kindes markiert einen Wendepunkt im Leben einer Familie. Entbindungshelfer/innen und Hebammen sind dabei unersetzliche Begleiter, die werdenden Eltern nicht nur während des Geburtsvorgangs, sondern auch in der Vorbereitung und den ersten Monaten danach unterstützen. Dieser verantwortungsvolle Beruf verlangt eine umfassende Ausbildung, die mit der Reform der Bundesregierung im Herbst 2019 eine signifikante Modernisierung erfahren hat.
Hebammenausbildung: Eintritt in eine professionelle Karriere
Die traditionelle Ausbildung zum/r Entbindungshelfer/in erfolgte über eine dreijährige duale Ausbildung, welche theoretische und praktische Elemente an Berufsfachschulen und in Kliniken vereinte und mit einer staatlich anerkannten Prüfung abschloss. Voraussetzungen dafür umfassen einen mittleren Bildungsabschluss oder einen Hauptschulabschluss mit weiterführenden Qualifikationen sowie den Nachweis über die gesundheitliche Eignung. Neben fachlichem Wissen sind auch Soft Skills wie Geduld, Empathie und Organisationsfähigkeit von hoher Bedeutung für angehende Geburtshelfer/innen.
Mit der Einführung des Hebammenreformgesetzes am 1. Januar 2020, ist nun ein akademischer Weg vorgesehen. Das duale Studium im Fach "Midwifery" führt zum Bachelor- und gegebenenfalls zum Masterabschluss. Die Studiendauer beträgt in der Regel sechs bis acht Semester. Dieser Wandel spiegelt die steigenden Anforderungen im Beruf wider und zielt auf eine europaweite Anerkennung des Abschlusses ab.
Gehalt während der Hebammenausbildung
Das Ausbildungsgehalt für angehende Geburtshelfer/innen variiert je nach Ausbildungsjahr und Tarifbindung des Trägers. In der Regel sieht die Vergütung wie folgt aus:
- Ausbildungsjahr: 950 – 1.140 Euro (Brutto pro Monat)
- Ausbildungsjahr: 1.000 – 1.200 Euro (Brutto pro Monat)
- Ausbildungsjahr: 1.100 – 1.300 Euro (Brutto pro Monat)
Die Ausbildungsvergütung soll auch nach der Einführung des dualen Studiums weiterhin gezahlt werden.
Die Rolle des/der Entbindungshelfer/in: Vielfältige Aufgaben mit hohem Impact
Entbindungshelfer/innen und Hebammen betreuen und beraten Mütter vor, während und nach der Geburt. Sie arbeiten eng mit Frauenärzten/innen und Entbindungskliniken zusammen und nehmen eine Schlüsselrolle in der Vorsorge und der Geburtsvorbereitung ein. Das Berufsfeld bietet sowohl die Möglichkeit zur freiberuflichen Arbeit als auch zur Festanstellung in Kliniken und Geburtshäusern.
Nach der Geburt unterstützen Geburtshelfer/innen die Familien in den ersten Wochen intensiv, leisten Wochenbettbetreuung und fördern durch ihre Kompetenz und Fürsorge das Wohlergehen von Mutter und Kind.
Dieser Berufszweig steht für eine facettenreiche und erfüllende Karriere, in der man Leben begleitet und unterstützt. Wer sich für diesen Weg entscheidet, leistet einen unschätzbaren Beitrag zur Gesellschaft.
Fazit: Ein Beruf mit Zukunft und Bedeutung
Die Professionalisierung und Akademisierung der Ausbildung von Entbindungshelfern und Hebammen zeigt die zunehmende Wertschätzung für diese essenziellen Berufe im Gesundheitswesen. Für Interessierte bieten sich nun moderne Bildungswege, die eine fundierte und praxisnahe Qualifikation garantieren.
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