Weiterbildung zur Fachkraft für außerklinische Intensivpflege
Voraussetzungen
Die Weiterbildung zur Fachkraft für außerklinische Intensivpflege erfordert bestimmte Grundvoraussetzungen:
- Abgeschlossene dreijährige Ausbildung als Altenpfleger/in, Gesundheits- und Krankenpfleger/in oder Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in
Die außerklinische Intensivpflege erfordert nicht nur Fachwissen, sondern auch soziale Fähigkeiten, Empathie und Zuverlässigkeit, da die Pflegekräfte nicht nur für die körperliche Betreuung, sondern auch für den intensiven Kontakt mit den Patienten und deren Angehörigen verantwortlich sind.
Inhalt und Dauer der Weiterbildung
Die Weiterbildung zur Fachkraft für außerklinische Intensivpflege umfasst verschiedene Themen und dauert in der Regel etwa zwei Jahre. Die Inhalte umfassen:
- Atmung und Beatmung
- Krankheitslehre
- Beatmungsphysiologie
- Trachealkanülenmanagement
- Sekretmanagement
- Gerätekunde
- Hygiene
- Ernährung
- Notfallmanagement
- Entwöhnungsmanagement
- Dokumentation
- Rechtliche Aspekte
- Kommunikation
Es gibt spezialisierte Weiterbildungen für außerklinische Beatmung mit Schwerpunkt auf Atmungsphysiologie, Monitoring und Sauerstofftherapie. Die Weiterbildung erfolgt berufsbegleitend und beinhaltet Präsenztermine sowie Selbstlernphasen.
Kosten und Abrechnung der Weiterbildung Pflege
Die Kosten für die Weiterbildung können gemäß §82 SGB III unter bestimmten Bedingungen vom Arbeitsamt übernommen werden. Dies beinhaltet Lehrgangskosten, Eignungsfeststellung, Fahrkosten, Verpflegung und Unterbringung während der Weiterbildung. Arbeitsgeldzuschüsse sind ebenfalls möglich, erfordern jedoch eine berufsbegleitende Teilnahme.
Gehalt von Pflegekräften in der sozialen Pflege
Absolventen der Weiterbildung als Fachkraft für außerklinische Intensivpflege können mit einem Bruttogehalt zwischen 2.700 und 3.100 Euro pro Monat rechnen, abhängig von Arbeitgeber und Bundesland.
Aufgaben im Berufsalltag
Die täglichen Aufgaben einer Fachkraft für außerklinische Intensivpflege sind vielfältig und erfordern eine umfassende Krankenbeobachtung. Dazu gehören:
- Kontrolle der Lungenvolumina und Druckverhältnisse
- Messung des Sauerstoffgehalts
- Überwachung der Vitalfunktionen
- Essensvergabe nach ärztlicher Anweisung
- Pflege und Mobilitätserhaltung
- Psychologische Betreuung
- Medikamentenverabreichung
- Unterstützung bei kleinen Eingriffen
Anerkennung und Einsatzorte in der Intensivpflege
Die erfolgreiche Absolvierung der Weiterbildung führt zur staatlichen Anerkennung als Fachkraft für außerklinische Intensivpflege. Absolventen haben die Möglichkeit, in verschiedenen Bereichen zu arbeiten, einschließlich Palliativpflege, Intensivstationen und ambulanter Intensivpflege. Einsatzorte sind häusliche Umgebungen, Wohngemeinschaften und Pflegeheime.
Passende Stellenangebote für Pflegekräfte
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