Gefäßassistent/in – Weiterbildung
Gefäßassistent – Eine Karriere in der Gefäßchirurgie
Die Gefäßassistenten-Weiterbildung bietet eine vielversprechende Karrieremöglichkeit für medizinisches Fachpersonal, das eng mit Gefäßchirurgen zusammenarbeiten möchte. Dieser Text informiert über die Voraussetzungen, Dauer, Inhalte, Kosten, Gehalt, Aufgaben, Arbeitszeiten, Einsatzorte und Stellenangebote im Bereich der Gefäßassistenz.
Voraussetzungen für die Weiterbildung zum Gefäßassistenten
Die Weiterbildung zum Gefäßassistenten steht examinierten Pflegefachkräften, Medizinischen Fachangestellten (MFA), Arzthelferinnen/-helfern sowie Medizinisch-Technischen Assistenten (MTA), Medizinisch-Technischen Radiologieassistenten (MTRA) und Operationstechnischen Angestellten (OTA) offen. Die Kosten für die Weiterbildung werden üblicherweise von der beschäftigenden Klinik getragen.
Grundvoraussetzungen sind ein anerkannter Abschluss bzw. Examen als Krankenschwester/-pfleger, MFA, MTA, MTRA oder OTA. Ein Jahr Berufserfahrung in der stationären Gefäßchirurgie oder in einem zertifizierten Gefäßzentrum sowie Erfahrung als OP-Schwester oder in der Angiologie können angerechnet werden. Zusätzlich sind umfassende Kenntnisse des Kreislaufsystems und spezifischer Krankheitsprozesse erforderlich, einschließlich Atherosklerose und Thrombophlebitis. Soziale Kompetenzen, schnelle Entscheidungsfindung in Notfällen und Verständnis für Operationstechniken sind ebenso wichtig.
Inhalt und Dauer der Weiterbildung
Die Weiterbildung umfasst Anatomie, Physiologie, Pathophysiologie des Gefäßsystems, Erkrankungen von Arterien und Venen sowie nicht-invasive diagnostische Verfahren. Sie beinhaltet auch Operationstechniken, Wundbehandlung und administrative Aufgaben wie Kodierung und Abrechnung. Die Weiterbildung dauert in der Regel etwa ein bis zwei Jahre und besteht aus internen und externen Kursen sowie Hospitationen.
Kosten und Abrechnung der Weiterbildung
Die Kosten der Weiterbildung belaufen sich auf etwa 4.000 Euro und werden von der beschäftigenden Klinik übernommen. Dies beinhaltet verschiedene Kursgebühren. Reisekosten, Unterkunft und Verpflegung sind nicht inbegriffen und sollten vorab geklärt werden.
Gehalt als Gefäßassistent
Das durchschnittliche Bruttogehalt eines Gefäßassistenten liegt bei etwa 3.132 Euro pro Monat bzw. 38.835 Euro pro Jahr. Die genaue Höhe variiert je nach Erfahrung, Ausbildung, Betriebsgröße und Bundesland. Die bestbezahlten Gefäßassistenten finden sich in Hamburg, Hessen und Baden-Württemberg, während die niedrigsten Gehälter in einigen ostdeutschen Bundesländern zu finden sind.
Aufgaben im Berufsalltag
Die Aufgaben eines Gefäßassistenten sind vielfältig und umfassen nicht-invasive Untersuchungen, Planung von Sprechstunden, Koordination von Eingriffen, Patientenaufklärung, Wundbehandlung, Assistenz im Operationssaal und Überwachung von Therapien. Dazu gehören auch die Kodierung von Diagnosen und die Betreuung klinischer Studien.
Arbeitszeiten
Die Arbeitszeiten richten sich nach der jeweiligen Klinik und dem übergeordneten Arzt. Schichtarbeit und Überstunden sind üblich, mit einer 40-Stunden-Woche als Grundlage.
Einsatzorte
Die Nachfrage nach Gefäßassistenten wächst, besonders in ländlichen und innerstädtischen Gebieten. Sie arbeiten hauptsächlich in gefäßchirurgischen Kliniken, akademischen Zentren und ambulanten Behandlungszentren.
Passende Stellenangebote für medizinisches Fachpersonal
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